Ausschüttung der EU-Gelder für die digitale Ausstattung in den Sportvereinen

Das Verfahren für die „Digitalisierung von gemeinnützigen Sportorganisationen in NRW“ befindet sich beim Kreissportbund Wesel auf der Zielgeraden.

Die zunächst unbürokratische Förderung entpuppte sich für den Kreissportbund und seine Mitarbeitenden als Bürokratiemonster. Viele Vorgaben der EU mussten eingehalten, viele Nachweise eingereicht werden. Die Sportvereine im Kreis Wesel haben nun insgesamt rund 477.000 Euro aus dem EU-Fördertopf erhalten, weitere 35.000 Euro konnte der KSB in seine eigene digitale Ausstattung investieren. Nach anfänglichem großen Andrang nach der Ausschreibung haben schließlich 144 Vereine und Stadt-/Gemeindesportverbände im Kreis Wesel die Förderung in Anspruch genommen. Die Sportvereine im Kreis Wesel nutzten ihre Zuschüsse z.B. für Laptops, Tablets, Serversysteme, Speichermedien, digitale Whiteboards, Scanner, Videokonferenzsysteme, Digitalkameras oder digitale Schließanlagen.

Der enge Fahrplan des Programms wurde vom KSB und seinen Mitgliedsvereinen eingehalten. „Ende September lagen der Bezirksregierung Düsseldorf die entsprechenden Nachweise und Unterlagen vor. Es wurde eine Stichprobe der Vereinsnachweise gezogen, die ebenfalls recht zügig durch uns und die Bezirksregierung bearbeitet wurde. Das Programm und die Rückzahlungen sind somit deutlich früher abgeschlossen als wir es anfänglich gedacht haben“, führt Gustav Hensel (Vorsitzender) aus.

Der KSB Wesel profitiert ebenfalls. Für die Geschäftsstelle gab es reichlich Verwendungsbedarf für die EU-Mittel, die über das Land NRW weitergereicht wurden. „Wir konnten unseren Mitarbeitenden neue Hardware ermöglichen und eine technisch top ausgestattete Beschallungsanlage für Veranstaltungen erwerben. Zusätzlich können wir durch eine professionelle Kamera unsere Social Media-Kanäle mit eigenen Bildern bespielen“, berichtet Denise Boymann (Geschäftsführerin), „zudem sind wir nun im Besitz eines Smartboards für unseren Schulungsraum. Eine Erleichterung für die Referent*innen in den Informations- und Qualifizierungsveranstaltungen und unseren eigenen hybriden Sitzungen.“

Bis zum 30.11.23 mussten die Vereine ihre Mittelabrufe an den KSB Wesel senden, so dass zum Jahresabschluss alle Vereine und der KSB dieses Kapitel endgültig abschließen und in eine digitale Zukunft blicken können. Wir bedanken uns herzlich beim Landessportbund NRW und der Staatskanzlei des Landes NRW für die Begleitung und Realisierung dieses Programms für unsere Sportvereine.

Die Mittelverteilung und Anzahl der antragstellenden Vereine nach Kommune können hier eingesehen werden.