Mitgliederversammlung 2023 des KSB Wesel e.V. am 25. Mai 2023

 

Am Donnerstag, den 25. Mai 2023 war es wieder so weit, die Mitgliederversammlung des Kreissportbundes Wesel e.V. wurde erfolgreich in Präsenz durchgeführt. Bei der Mitgliederversammlung kamen über 70 Delegierte der Sportvereine sowie Stadt- und Gemeindesportverbände in der Bürgerschützenhalle des BSV Friedrichsfeld zusammen. Endlich konnte Landrat Ingo Brohl persönlich das Wort an die ehrenamtlichen Vereinsvertreter*innen richten, was durch Corona und Terminüberschneidungen in den letzten zwei Jahren in der Form nicht möglich war. Das kleine Team der Geschäftsstelle sowie die Mitglieder des Jugendvorstandes haben für einen reibungslosen Ablauf gesorgt.

Im Anschluss an die Jugendversammlung folgte ab 19.30 Uhr die ordentliche Mitgliederversammlung. Der Vorsitzende Gustav Hensel begrüßte zunächst die anwesenden Delegierten der Sportvereine sowie Landrat Ingo Brohl. Nach Feststellung der Beschlussfähigkeit, Festlegen des Protokollführers und Verlesen der Tagesordnungspunkte freute sich Herr Brohl, dass Grußwort übernehmen zu dürfen. In seiner Rede bestätigte er, dass der Sport für die Gesellschaft und das Zusammenleben im Kreis unverzichtbar ist.

Er lobte die bisherige Arbeit des Kreissportbundes und bestätigte, dass der „Pakt des Sports“ neu aufgelegt werden muss. Es haben sich viele Arbeitsbereiche verändert und einige Felder wie Integration und Inklusion müssen ausgeweitet werden. Der Vorstand des KSB hat im Vorfeld der Versammlung zusätzlich politische Gespräche mit den Kreistagsfraktionen ergänzend zu den Absprachen des letzten Jahres fortgeführt. „Wir wollen den Sport im Kreis Wesel sichtbarer machen und ein starker Partner für den Kreis Wesel sein“, bekräftigt Gustav Hensel (Vorsitzender). „Wir haben unser Angebot in den letzten drei Jahren kontinuierlich auf- und ausgebaut und sind gewachsen. Die Arbeit, vor allem in den Bereichen der Sportstättensanierung und der Digitalisierung sowie auch der Ausbau der Angebote im Kinder- und Jugendsport wie z.B. die Entwicklung von Jteams und die Fortbildung von Sporthelfer*innen sowie Hilfestellung bei der Umsetzung der Schutzkonzepte beim Thema Prävention sexualisierter Gewalt wird von den Sportvereinen erkannt und wahrgenommen. Allein vom neuen Digitalisierungsprogramm werden 155 Vereine profitieren.“

Im weiteren Verlauf konnten alle Tagungsordnungspunkte wie Verabschiedung des letzten Protokolls, Entlastung des Vorstandes, Rückblick und Ausblick abgearbeitet werden. Der Vorstand erklärte, dass er sich zukünftig professioneller aufstellen möchte. Dafür war es notwendig ein paar Satzungsänderungen vorzunehmen. Die Aufgaben des Hauptausschusses sind in den vergangenen Jahren auch durch die jetzt jährliche Mitgliederversammlung weniger geworden, so dass er nun aufgelöst wird. „Wir wollen zukünftig flexibler und nach Kompetenzen in Arbeitsgruppen zusammenarbeiten, umso gezielt die wichtigen Themen angehen zu können“, erläutert Hensel. Zusätzlich wird der Vorstand um eine/n hauptamtliche/n Geschäftsführer/in erweitert. Die Satzungsänderungen sowie die Wahlen zu den Kassenprüfern wurden einstimmig beschlossen. Als Kassenprüfer steht nun neben Karl-Heinz Labeda und Heinrich Tersteegen auch Jürgen Remke als Vertreter zur Verfügung.

Beim Tagesordnungspunkt „Betragsanpassung“ wurde, wie erwartet, heftig diskutiert. Ein deutliches Defizit im Jahresabschluss machte den Mitgliedern schon früh deutlich, dass hier nach zehn Jahren ohne Anpassung etwas passieren muss. Dieses Defizit des KSB, durch z.B. endende Projektgelder des Landessportbundes im Bereich Gesundheitssport, Mehrkosten durch das unvorhergesehene Programm der Digitalisierung, aber auch durch die Inflation, Energiekostensteigerung und Anpassung der Gehälter an den TVöD macht deutlich, dass eine Anpassung des Mitgliedsbeitrages zwingend notwendig ist.

Der Vorstand machte den Vorschlag, den Mitgliedsbeitrag, um einen Euro auf 1,30€ pro Vereinsmitglied zu erhöhen, wobei hiervon noch 10 Cent pro Mitglied an den LSB abgeführt werden. Aus der Versammlung kamen noch verschiedene weitere Vorschläge wie z.B. Anhebung des Sockelbeitrags oder aber auch eine moderatere Anpassung des Beitrags gerade im Hinblick auf die mitgliedsstarken Vereine. An dieser Stelle der Abstimmung übernahm freundlicherweise der Landrat die Leitung und Abstimmung. Die Mehrheit der Sportvereine tragen diese Kostensteigerung mit, da sie die gestiegenen Serviceleistungen und Unterstützungsmaßnahmen bei Projekten und Förderanträgen erkannt haben. „Dies freut uns natürlich sehr“, teilt Denise Boymann (zukünftige neue Geschäftsführerin) mit. „In den letzten Jahren haben wir unseren Service stetig ausgebaut, unsere Beratungen erweitert und versucht unseren Bekanntheitsgrad bei den Vereinen zu steigern. Durch die

Ehrenamtsveranstaltungen vor Ort haben wir den direkten Kontakt zu den Vereinen und ihren Mitgliedern gesucht und viele Netzwerke aufbauen können. Wir freuen uns, dass die Vereine mit uns an einem Strang ziehen und bereit sind den Kreissportbund mit mehr Geld bei seiner Arbeit zu unterstützen.“

Nach ca. zwei ½ Stunden Information, Austausch und reger Diskussion wurde die Versammlung vom Vorsitzenden beendet.

Das Protokoll der Versammlung finden Sie hier.

Tagesordnung

 

1. Begrüßung durch den Vorsitzenden, Feststellung der Beschlussfähigkeit und Benennung des/ der Protokollführers/ Protokollführerin

2. Grußwort des stellv. Landrats Herr Günter Helbig

3. Genehmigung des Protokolls der ordentlichen Mitgliederversammlung 01.07.2021

4. Rückblick 2021 

5. Bericht der Kassenprüfer 2021 

6. Entlastung 2021

7. Haushaltsplan 2022 

8. Wahl eines/r Kassenprüfers/in 

9. Satzungsänderung 

10. Sportstättenförderung / Sportstättenkataster 

11. Engagement im #Sportehrenamt (Ehrenamtsveranstaltungen) 

12. Anträge 

(§ 10 Abs. 6 Anträge zur Tagesordnung können von allen stimmberechtigten Mitgliedern gestellt werden. Die Anträge sind zu begründen und müssen dem geschäftsführenden Vorstand spätestens zwei Wochen vor der Mitgliederversammlung unter Angabe des Vereinsnamens in Textform zugehen. Verspätet eingegangene Anträge können nicht berücksichtigt werden. Alle vorliegenden Anträge werden den Mitgliedern spätestens eine Woche vor der Versammlung zugesandt.)

13. Verschiedenes 

(Bekanntmachungen/Fragen der Mitglieder sind zu begründen und müssen dem geschäftsführenden Vorstand spätestens zwei Wochen vor der Mitgliederversammlung unter Angabe des Vereinsnamens in Textform zugehen. Verspätet eingegangene Vorschläge können nicht berücksichtigt werden. Alle vorliegenden Themen werden den Mitgliedern spätestens eine Woche vor der Versammlung zugesandt.)